Pinacoteca Ambrosiana
Allen denen Literatur, Geschichte und Kunst am Herzen liegen, ist ein Besuch des Palazzo dell´Ambrosiana zu empfehlen. Hier sind gleich zwei Sehenswürdigkeiten untergebracht: Die Pinacoteca und die Ambrosianische Bibliothek.
Die Ambrosiana kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Seit mehr als vierhundert Jahren werden hier Schriften, Urkunden und Dokumente aufbewahrt. Gründer der berühmten Bibliothek war übrigens, was ein wenig verwundert, ein Erzbischof. Kardinal Federico Borromeo war ein fleißiger Sammler und ließ auch Schriften aus entfernten Regionen der Welt zusammentragen. Kein Wunder, dass die Ambrosiana auch heute noch zu einer der wichtigsten Bibliotheken der Welt gehört. Besonders stolz ist man hier auf eine Schrift, die von Leonardo da Vinci stammt – schließlich ist der Name da Vinci eng mit Mailand verbunden.
Nur wenige Jahre nach der Eröffnung der Ambrosiana wurde die Pinacoteca eröffnet. Der Begriff Pinakothek bezeichnet in der Regel eine Art Kunstgalerie, die nicht einem Privatmann vorbehalten ist, sondern zumeist einem breiten Publikum offensteht. So ist es auch mit der Pinacoteca, die man im Palazzo dell´Ambrosiana findet. Ein Abstecher in diese berühmte Galerie lohnt nicht nur, weil man hier einen echten da Vinci („Porträt eines Musikers“ von 1490) bewundern kann. Neben diesem sehr berühmten Werk findet man weitere Meisterstücke namhafter Künstler – Raffael und Botticelli sind hier nur Beispiele. Berühmter als die Pinacoteca Ambrosiana ist in Mailand nur noch die Pinacoteca di Brera.
Am besten man besucht den Palazzo dell´Ambrosiana, wenn sowohl die Ambrosiana als auch die Pinacoteca geöffnet sind – dann können beide Sehenswürdigkeiten nacheinander besucht werden. Die Öffnungszeiten überschneiden sich von dienstags bis freitags.