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Navigli

Nicht nur Venedig ist für seine Wasserstraßen bekannt, auch in Mailand stößt man auf diese ganz besonderen Wege, wenn auch natürlich nicht in einem solch ausgedehnten Maße wie in Venedig. In früheren Zeiten – ihren Ursprung haben die Wasserstraßen im 12. Jahrhundert – waren Wasserstraßen vor allem aus einem Grund von großem Vorteil: Auf den nassen Wegen ließen sich Waren und Güter einfacher transportieren als auf dem Landweg. Unter den heute veränderten Infrastrukturbedingungen haben die Kanäle an Bedeutung verloren und viel von dem ehemals ausgedehnten Wasserstraßennetz in Mailand ist verschwunden.

Dennoch muss der Besucher der zweitgrößten Stadt Italiens auch heute nicht gänzlich auf den typischen Anblick der traditionsreichen Kanäle verzichten. So ist etwa der älteste der Kanäle, der Naviglio Grande, immer noch gut erhalten. Seine Bezeichnung „grande“ trägt dieser Kanal im Übrigen nicht umsonst – schließlich kann er eine beeindruckende Länge von über 50 Kilometern aufweisen. Der Naviglio Grande speist sich aus dem Fluss Ticiono, einem Nebenfluss des Po, der in den Schweizer Alpen entspringt. Am Rande des Naviglio Grande stößt man in Mailand immer wieder auf sehenswerte alte Bauten und auf gemütliche Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Hier spielt sich auch das Mailänder Nachtleben ab.

Navigli

Navigli ©iStockphoto/repistu

Jünger und weniger lang sind die Kanäle Naviglio Pavese und Naviglio della Martesana. Letzterer verläuft im Zentrum Mailands unterirdisch, während der Naviglio Pavese im alten Hafenbecken auf den Naviglio Grande stößt.

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