Auf eine Spritztour nach Mailand
Es war einfach eine spontane Überlegung, der Hauptstadt der Lombardei einen Besuch abzustatten. Aber spontane Aktionen gelingen oft am Besten. Da wir in der Schweiz waren, machten wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Mailand. Zum Glück hatten wir das Navigationsgerät mit an Bord. Denn ohne diese praktische Einrichtung kann man sich auf dem Weg in das Stadtzentrum sehr leicht verfahren.Den Wagen parkten wir in der Tiefgarage des Hotels. Dort war der wagen für die nächsten paar Tage gut aufgehoben.
Um keine Zeit zu verlieren, machten wir uns sofort auf den Weg die Stadt zu erkunden. Die Stadt lässt sich zu Fuß bestens entdecken. Wir schlenderten zunächst durch eine belebte Einkaufstraße in Richtung Piazza delle Doomo. Das südliche Flair war nicht zu übersehen. Die vielen Balkone der Häuser, die Straßencafés und das angeregte Leben auf den Straßen der Stadt zeugten von ¬einem warmen, freundlichen Klima. Beim Betrachten der Auslagen wird einem sehr schnell klar, warum Mailand die Stadt der Mode ist. Es braucht aber nicht unbedingt die klingenden Namen der Modebranche dafür. Auch in Modefachgeschäften, welche Mode für einfache Leute führen, bekommt man tolle Sachen zu guten Preisen angeboten. Doch nicht nur in den Auslagen der Kleidergeschäfte findet man Design und Mode. Die fantastische Kunst der Mode spiegelt sich in der ganzen Stadt wieder. Egal, ob in einem Restaurant oder in einem Café, man merk immer dass man in der Stadt der Mode und Design ist.
Auf dem Domplatz angekommen standen wir beeindruckt vor dem Mailänder Dom. Die Fassade des Doms ist einfach herrlich zum Ansehen. Wir nahmen uns etwas Zeit, um uns dieses Kunstwerk etwas näher anzusehen. Die herausgearbeiteten Details der Fassade sind einfach fantastisch. Das ist aber leider auch der Grund, warum der Platz immer voller Besucher ist. Den Gedanken an einen Besuch des Domes verwarfen wir uns gingen weiter in Richtung Galleria Vittorio Emanuelle II. Diese Einkaufsgalerie kennt wohl jeder. Es ist eine Straße, welche vollständig mit einer Stahl-Glas-Konstruktion überdacht ist. In dieser Einkaufsgalerie findet sich alles, was Rang und Namen hat. Geschäftslokale mit großen Namen reihen sich hier aneinander. Bei den Preisen dieser Geschäfte beschränkten uns auf das Betrachten der Schaufenster.
Da es gegen Mittag ging, machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Natürlich sollte es Pizza sein. Wie in jeder anderen Stadt ist man auch in Mailand gut beraten, Lokale aufzusuchen, welche vorwiegend von heimischem Publikum besucht werden. Schließlich fanden wir eine kleine Pizzeria.
Anfangs war das Personal etwas kühl und so gar nicht „italienisch“. Wir gaben unsere Bestellung auf und bekamen zunächst, so wie es in diesem Land üblich ist, Weißbrot und Olivenöl. Die Pizzeria erschien mit nett eingerichtet mit einem familiären Flair. Nachdem wir unser Pizzen serviert bekamen, bestelle ich mir ein Glas Wein zu meiner Pizza. Um die Atmosphäre ein wenig auftauen zu lassen, machte ich dem Ober ein Kompliment über die wunderbar duftende Pizza und das nette Lokal. Ich war selber überrascht, wie schnell das beim Personal ankam. Nichts war mehr zu sehen von der anfänglichen Zurückhaltung. Jetzt war es so, wie man es sich in einer italienischen Pizzeria vorstellt. Das ist genau das, weshalb man nach Italien fährt. Die Pizzen schmeckten herrlich, ebenso der Wein. Nachdem wir unsere Pizzen gegessen hatten, beglichen wir noch die Rechnung. Die Verabschiedung war sehr herzlich. Typisch italienisch eben!