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Mailand – Mehr als nur ein Shopping-Paradies

Jeder redet von Mailand und das man einmal dort gewesen sein müsste also will ich es jetzt auch mal versuchen. Der Flug ist schnell gebucht und ich habe das Glück auf dem Flughafen Mailand Linate zu landen welcher der Innenstadt am nächsten ist. Ich komme am frühen Morgen an und überlege ob ich mit dem Zug oder dem Taxi fahren soll und entscheide mich für das Taxi obwohl mein Hotel relativ nahe des Hauptbahnhofs liegt. Angekommen, schnell ausgepackt und zum Frühstück. Es gibt Säfte, Tee, Kaffee, Eier und vieles mehr. Ein Tee und nachher noch ein Cappuccino wecken die Lebensgeister und ich bin entschlossen noch möglichst viel aus diesem Tag zu machen.

Vom wunderschönen Bahnhof der wie eine Mischung aus Jugendstil und Art Deco wirkt und 1931 eingeweiht wurde geht es los in Richtung Innenstadt. Ich habe mir den Weg vom netten Hotelpersonal erklären lassen und habe mich schnell restlos verlaufen, dafür finde ich ein Mailand ohne Touristen und Verkehrsgewühl, mit verwinkelten Gässchen und interessanten Gebäuden. Mit Hilfe von freundlichen Einheimischen finde ich mich auf der Piazza della Scala wieder. Dort mache ich eine Pause in einem kleinen Restaurant mit Blick auf die Statue von Leonardo Da Vinci. Danach einen Rundgang um die Scala und weiter zur Galleria Vittorio Emanuelle 2 in der sich Nobelboutiquen mit Namen wie Vuitton, Gucci und Prada tummeln. Durch das Glasdach fällt gedämpftes Sonnenlicht auf über 4000 m² Marmor und Braun- und Rosatönen und verleiht der Galleria eine besondere Stimmung. Ich komme an den Ausgang zum Piazza delle Duomo und sehe mich dem atemberaubenden Mailänder Dom gegenüber. Seine Fassade mit den vielen Statuen ist unglaublich. Auch absolut interessant ist das begehbare Dach das man entweder über eine Treppe oder einen Fahrstuhl erreichen kann. Der Blick auf die Stadt ist absolut faszinierend. Ein letzter Blick auf die in der zentralen Turmspitze platzierte vergoldete Madonnenstatue und dann wieder nach draußen.

Mailand

Mailand ©iStockphoto/Marco Saracco

Es ist schon relativ spät und ich mache mich auf den Weg ins Hotel. In der Nähe wird gegessen und dann schnell umziehen und das Nachtleben erkunden. Ich setze mich in ein Taxi und frage den Fahrer wo etwas los ist und er fährt mich in den Bezirk Navigli wo sich viele Restaurants, Bars und Clubs befinden. Dort schlendere ich durch die Straßen und mache Abstecher in die eine oder andere Bar und genieße die lebhafte Atmosphäre.

Am nächsten Morgen merke ich fest das ich viel zu lange geschlafen habe und es nicht schaffen werde alles für den Tag geplante umzusetzen. Also direkt nach dem Frühstück, das es um diese Uhrzeit glücklicherweise noch gibt, los zur Santa Maria della Grazie. Diese Dominikanerkirche beherbergt einen echten Schatz – das Letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci. Am Eingang fragt man mich ob ich angemeldet bin und mir wird erklärt dass ich versuchen kann mich noch einer Reisegruppe anzuschließen was auch klappt. Der Refektoriumsraum in welchem sich das Gemälde befindet darf wegen der Luftfeuchtigkeit nur von ca. 40 Leuten gleichzeitig besucht werden. Nach nur 10 Minuten Aufenthalt werden wir hinaus bugsiert. Den Rest des Tages beschieße ich mit Geschenke kaufen für alle Freunde und beschließe nach dem Packen am Nachmittag und auf dem Weg zum Flughafen das ich wiederkommen werden – Mailand macht süchtig und ich habe längst nicht alles gesehen.

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